Episode 2

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30th Mar 2022

#2 Veronika Auer – Holz als Rohstoff der Zukunft

Nehmen wir es Baumscheibe für Baumscheibe auseinander: Was macht Holz zu einem Rohstoff der Zukunft? Ausgerechnet Holz! Das knorrige alte Holz. Im Gespräch bei Michael Carl ist Veronika Auer, Wissenschaftlerin am Zentrum für biobasierte Materialien an der TH Rosenheim als solche Mitglied im Bioeconomy Cluster und vertritt dort das Thema Holz.

Ein Crashkurs Holz. Was wissen wir noch nicht über Holz? Zum Beispiel, dass Holz ein Rohstoff für Kleidung ist, für Klebstoff und vieles mehr. Und natürlich für den Bau. Nur, warum ist es gut für das Klima, Holz für den Bau zu verwenden, wenn doch gerade der Wald dafür da ist, CO2zu binden? Bäume fällen für das Klima? Veronika Auer sagt: Bäume erreichen irgendwann ein Alter, ab dem sie kein zusätzliches CO2 mehr binden. Fallen sie dann um und verrotten, ist das zwar gut für den Wald und die Tiere darin, der Baum gibt aber sein CO2 wieder frei. Nutzen wir das Holz hingegen stofflich, zum Beispiel als Balken im Bau, bleibt der Kohlenstoff gebunden und kehrt nicht in die Atmosphäre zurück.  

Was auch immer wir mit Holz tun, sagt Veronika Auer, wir müssen es stofflich nutzen. Das ist der Einstieg in die Kreislaufwirtschaft.

Zu Gast in dieser Folge:

Veronika Auer, Wissenschaftlerin am Zentrum für biobasierte Materialien an der TH Rosenheim

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About the Podcast

Zukunft Bio E
Mit der Bioeconomy auf dem Weg in eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Eine Initiative des Cluster Bioeconomy
Bioeconomy ist die Zukunft von Wirtschaft - jedenfalls von nachhaltiger und erfolgreicher Wirtschaft. In diesem Podcast sprechen die Akteure der Bioökonomie aus Unternehmen und Forschung über ihre Erfahrungen, über ihre Learnings und Hürden und über ihre Zukunftsvision Bioökonomie.

Bioeconomy meint eine Wirtschaft, die biobasiert arbeitet, die die Anforderung, nachhaltig zu handeln, annimmt und die auf eine echte Kreislaufwirtschaft zielt. Die Bioeconomy erfordert und ermöglicht neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Forschung, zwischen ganz unterschiedlichen Industriezweigen, zwischen Startups und Konzernen.

Warum Bioeconomy? Weil unsere globalen Ressourcen begrenzt sind. Weil die Klimakrise die natürlichen Ressourcen für Landwirtschaft wie Industrie massiv und schnell verändert. Weil auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft ausgerichtete Unternehmen einen Beitrag leisten können, die Grundlagen für gutes Leben zu erhalten und auszubauen - und gleichzeitig selbst wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

Eine Initiative des Cluster Bioeconomy: https://www.bioeconomy.de
Entwickelt und umgesetzt von der MDKK: https://www.mdkk.de

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Michael Carl

Michael Carl ist Zukunftsforscher, Podcaster, Keynoter, Journalist, Autor und Theologe.

Die Zukunft des Menschen treibt ihn an - in Wirtschaft und Arbeit, in Gesellschaft und persönlichen Lebenswelten, genauer: Unser Bild von unserer Zukunft und wie wir beginnen, es zu gestalten.

Nach dem Studium der Evangelischen Theologie und einem Volontariat war er zunächst als Journalist für unterschiedliche Radioprogramme der ARD tätig, bevor er sich dem Schwerpunkt Entwicklung und Transformation zuwandte. Für eine ARD-Anstalt baute er ein Strategiebüro auf - ein Novum im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Er arbeitet mit Unternehmen und Organisationen und unterstützt sie bei der Stärkung ihrer Zukunftsfähigkeit. Nachdem er als Geschäftsführer eines Instituts geholfen hat, es zu Europas größtem unabhängigen Zukunftsforschungsinstitut zu entwickeln, gründete er das carl institute for human future. Hier wächst ein Raum, um die Zukunft ins Gespräch zu bringen, in Dialog und Austausch, mit Forschung und Inspiration, mit Netzwerk und Impuls.

Michael Carl hat drei Kinder und lebt als Nordlicht heute in Leipzig.