Episode 18

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31st Aug 2022

#18 Marina Billinger – Wie aus Rohstoff-Überschüssen Kreisläufe werden

Sie haben ein paar Tonnen Kürbiskernproteinpulver übrig und suchen einen Abnehmer? Oder brauchen eine halbe Tonne „Natürliches Aroma Typ Bologna“? Leroma.de aus Düsseldorf kann möglicherweise helfen. Das Team des Startups rund um Gründerin Marina Billinger betreibt eine digitale Rohstoffbörse für die Lebensmittelbranche. Prominent auf der Plattform: Eine Überschussbörse, auf Rohstoffreste gleich tonnenweise gehandelt werden. Marina Billinger ist im Gespräch in dieser Folge von „Zukunft Bio E“

So wie es in der Natur keinen Müll gibt, sondern immer nur Rohstoffe für den nächsten Produzenten, so stehen Rohstoffe immer nur aus der Perspektive eines einzelnen Unternehmens am Anfang. Mit der Brille der Bioeconomy betrachtet wird aus einer Rohstoffbörse schnell so etwas wie der Dreh- und Angelpunkt von Kooperation und unternehmensübergreifender Zusammenarbeit. Das entspricht auch genau der Vision von leroma.de.

Vernetzt arbeiten, dem weltweiten Hunger entgegenwirken, indem Rohstoffe für Lebensmittel bestmöglich genutzt werden, regionale Kreisläufe stärken und etablieren - das Team von leroma.de begreift seine Tätigkeit nicht nur als digitale Programmieraufgabe, sondern will ihren Beitrag leisten, das Feld einer nachhaltigen Bioökonomie Schritt für Schritt mit zu entwickeln.

Zu Gast: Marina Billinger, CEO und Gründerin von leroma.de

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About the Podcast

Zukunft Bio E
Mit der Bioeconomy auf dem Weg in eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Eine Initiative des Cluster Bioeconomy
Bioeconomy ist die Zukunft von Wirtschaft - jedenfalls von nachhaltiger und erfolgreicher Wirtschaft. In diesem Podcast sprechen die Akteure der Bioökonomie aus Unternehmen und Forschung über ihre Erfahrungen, über ihre Learnings und Hürden und über ihre Zukunftsvision Bioökonomie.

Bioeconomy meint eine Wirtschaft, die biobasiert arbeitet, die die Anforderung, nachhaltig zu handeln, annimmt und die auf eine echte Kreislaufwirtschaft zielt. Die Bioeconomy erfordert und ermöglicht neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Forschung, zwischen ganz unterschiedlichen Industriezweigen, zwischen Startups und Konzernen.

Warum Bioeconomy? Weil unsere globalen Ressourcen begrenzt sind. Weil die Klimakrise die natürlichen Ressourcen für Landwirtschaft wie Industrie massiv und schnell verändert. Weil auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft ausgerichtete Unternehmen einen Beitrag leisten können, die Grundlagen für gutes Leben zu erhalten und auszubauen - und gleichzeitig selbst wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

Eine Initiative des Cluster Bioeconomy: https://www.bioeconomy.de
Entwickelt und umgesetzt von der MDKK: https://www.mdkk.de

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Michael Carl

Michael Carl ist Zukunftsforscher, Podcaster, Keynoter, Journalist, Autor und Theologe.

Die Zukunft des Menschen treibt ihn an - in Wirtschaft und Arbeit, in Gesellschaft und persönlichen Lebenswelten, genauer: Unser Bild von unserer Zukunft und wie wir beginnen, es zu gestalten.

Nach dem Studium der Evangelischen Theologie und einem Volontariat war er zunächst als Journalist für unterschiedliche Radioprogramme der ARD tätig, bevor er sich dem Schwerpunkt Entwicklung und Transformation zuwandte. Für eine ARD-Anstalt baute er ein Strategiebüro auf - ein Novum im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Er arbeitet mit Unternehmen und Organisationen und unterstützt sie bei der Stärkung ihrer Zukunftsfähigkeit. Nachdem er als Geschäftsführer eines Instituts geholfen hat, es zu Europas größtem unabhängigen Zukunftsforschungsinstitut zu entwickeln, gründete er das carl institute for human future. Hier wächst ein Raum, um die Zukunft ins Gespräch zu bringen, in Dialog und Austausch, mit Forschung und Inspiration, mit Netzwerk und Impuls.

Michael Carl hat drei Kinder und lebt als Nordlicht heute in Leipzig.